DDR von A-Z, Band 1965

Winzer, Otto (1965)

 

 

Siehe auch die Jahre 1959 1960 1962 1963 1966 1969


 

* 3. 4. 1902 in Berlin als Sohn eines Arbeiters, Volksschule, Schriftsetzer. 1919 Mitgl. der Freien Sozialistischen Jugend, später des KJVD. Hauptamtl. Funktionär. 1922 bis 1925 Mitarb., später Leiter des Verlags der Jugend-Internationale. 1925 KPD, bis 1933 hauptamtlich im KPD-Apparat. 1935 Emigration über Frankreich und Holland in die SU, dort unter dem Decknamen „Lorenz“ Agitator unter deutschen Kriegsgefangenen. 29. 4. 1945 Rückkehr in der „Gruppe Ulbricht“ nach Deutschland, Mitgl. des ZK der KPD. 1945–1946 Leiter der Abt. Volksbildung beim Berliner Magistrat. Seit 1947 ununterbrochen Mitgl. des Parteivor[S. 478]standes bzw. des ZK der SED. Haupt- amtl. Mitarbeiter des Zentralsekretariats der SED, 1949 zeitweilig stellv. Chefredakteur des „Neuen Deutschland“. 1949 Staatssekretär und Chef der Privatkanzlei des Präsidenten der SBZ. Seit 1956 Botschafter und 1. Stellv. des Ministers für Auswärtige Angelegenheiten. Seit 1950 Abg. der Volkskammer.

 

Literaturangaben

  • SBZ-Biographie — Ein biographisches Nachschlagebuch über die SBZ Deutschlands (bearb. vom Untersuchungsausschuß Freiheitl. Juristen). 3., erw. Aufl. (BMG) 1965. 406 S.

 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Neunte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1965: S. 477–478


 

Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1965 wider.

Sie sind daher für allgemeine Informationszwecke als veraltet anzusehen und zudem häufig nicht fehlerfrei.

 

Für diesen Eintrag wird auf den Personeneintrag in der Rubrik BioLeX https://www.kommunismusgeschichte.de/biolex/article/detail/winzer-otto verwiesen.


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.