DDR von A-Z, Band 1965

Bauakademie, Deutsche (1965)

 

 

Siehe auch:


 

„Die oberste wissenschaftliche Einrichtung auf dem Gebiete des Städtebaues und Hochbaues“ wurde im März 1960 durch Beschluß des Ministerrates mit der Planung und Koordinierung der Bauaufgaben beauftragt, ist also weniger wissenschaftliches Institut als Organ der Exekutive. Sie entstand am 1. 1. 1951 durch Zusammenfassung des „Instituts für Städtebau und Hochbau“ und des „Instituts für Bauwesen“, hat ihren Sitz in Ost-Berlin und untersteht unmittelbar dem Ministerpräsidenten. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind gegenwärtig die Projektierung des „sozialistischen Wohnkomplexes“, des „sozialistischen Dorfes“ und die technischen Probleme der „sozialistischen Industrialisierung“ des Bauwesens. Als ein Leitgedanke der Stadtplanung wurde von der Plenartagung der DB. im Dez. 1963 bezeichnet, „mit geringstem Aufwand an Arbeitszeit einen größtmöglichen Nutzen für die Arbeit und das Leben der Bevölkerung zu erzielen und diejenige Zeit zu vermehren, die der vollen Entfaltung der sozialistischen Persönlichkeit des Menschen dient“. Präsident: Dipl.-Ing. Gerhard Kosel. Zeitschrift: „Deutsche Architektur“. (Architektur, Wohnungsbau)


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Neunte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1965: S. 53


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.