DDR von A-Z, Band 1965

Forschungsrat, Deutscher (1965)

 

 

Siehe auch:


 

Abk. für „Beirat für wissenschaftliche Forschung beim Ministerrat“, errichtet im August 1957, mit größeren Vollmachten ausgestattet 1961. Der DF. ist kein Regierungsorgan. Ihm gehören etwa 50 namhafte Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Praxis an; er ist nach Fachabteilungen gegliedert. Angeschlossen sind etwa 150 „Zentrale Arbeitskreise“ mit ehrenamtlichen Mitarbeitern. Dem DF. ist die Aufgabe übertragen worden, die Hauptrichtungen der technischen Forschung und Entwicklung auszuarbeiten und entsprechende Empfehlungen an die Staatliche ➝Plankommission zu geben. Der DF. arbeitet nach Direktiven der Staatlichen Plankommission auch Vorschläge für die technische Entwicklung und für die Einführung wichtiger Forschungsergebnisse in die Produktion aus. Die Arbeitsergebnisse des DF. sollen die technische Grundlage für die ökonomischen Planungsentscheidungen der Staatlichen Plankommission abgeben. Der DF. wird seit 1961 angeleitet und kontrolliert vom Staatssekretär für Forschung und Technik, der zugleich Sekretär und 1. Stellvertreter des Vorsitzenden des DF. ist. Vorsitzender ist ein namhafter Wissenschaftler. (Wissenschaftl.-techn. ➝Forschung)


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Neunte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1965: S. 137


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.