DDR von A-Z, Band 1965

Kraftstofferzeugung (1965)

 

 

Siehe auch:


 

Die K. basierte bisher mangels eigener Erdölvorkommen im wesentlichen auf der Verarbeitung von Braunkohle im Synthese- und Hydrierverfahren. 1963 erzeugte die SBZ rund 1,5 Mill. t Fahrbenzin (Vergleich: BRD 1962 = fast 8 Mill. t). Für vier Fünftel der Erzeugung liegt die Oktanzahl bei etwa 72. (Vergleich: BRD = „Normalbenzin“ hat hier rd. 90 Oktan Klopffestigkeit.) Das Fahrbenzin kostet 1,40 DM Ost je Liter, ist also über den Preis rationiert. „Volkseigene“ Betriebe zahlen die Hälfte. Seit Mitte 1964 wird die K. durch die zunehmende Verarbeitung von Erdöl ergänzt, nachdem die 3.200 km lange Erdölleitung vom Wolgagebiet nach der SBZ fertiggestellt ist. An ihrem Endpunkt bei Schwedt an der Oder war 1960 mit dem Bau eines großen Erdölverarbeitungswerkes begonnen worden; der Probebetrieb ist im Juni 1963 aufgenommen worden. (Erdölindustrie)


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Neunte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1965: S. 233


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.