Produktionspropaganda (1965)
Siehe auch die Jahre 1956 1958 1959 1960 1962 1963 1966 1969 1975 1979
Pj. Zusammenfassung aller Maßnahmen, die geeignet sind, „die Erkenntnisse der Wissenschaft, die fortschrittliche Technik und die besten Erfahrungen der Praxis mit besonderen, für die populäre Propaganda geeigneten Mitteln zu verbreiten und zum festen Bestandteil des Produktions- und Arbeitsprozesses zu machen“ („Arbeits- und Sozialfürsorge“, S. 482/1955).
P. gilt als eine der vielfältigsten und wichtigsten Aufgaben der kulturellen Massenarbeit und schließt Wandzeitungsarbeit, Betriebsfunk, Sichtagitation, Agitprop-Arbeit, Veranstaltungen mit Lichtbildern und Lehrfilmen sowie Vorträge zu Problemen der Produktion, zu wissenschaftlichen Fragen und allgemeinbildenden Themen mit ein. Vor allem soll P. die Erfolge der Wissenschaft im kommun. Lager und die Leistungen der Sowjetwissenschaft in ihren gesellschaftlichen Zusammenhängen darstellen, um zu verhindern, daß die technische Entwicklung im kapitalistischen Lager überschätzt wird. Zweck der P. ist, „Men[S. 338]schen zu Arbeitstaten für den Sozialismus zu beflügeln und ihnen damit das Grundrecht der Menschheit zu geben, nämlich die Freiheit zur fortschrittlichen Veränderung der Gesellschaft“ (Horst Sindermann im „Neuen Deutschland“ vom 7. 2. 1961). Zur P. gehören die gesamte Aktivistenbewegung und Wettbewerbsbewegung, Produktionsberatungen, Aktivistenschulen, Sichtwerbung.
Fundstelle: SBZ von A bis Z. Neunte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1965: S. 337–338
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