DDR von A-Z, Band 1965

Rau, Heinrich (1965)

 

 

Siehe auch die Jahre 1953 1954 1956 1958 1959 1960 1962 1963 1966


 

* 2. 4. 1899 in Feuerbach b. Stuttgart, gest. am 23. 3. 1961 in Berlin. Mitbegr. der KPD, 1928–1933 Mitgl. des preuß. Landtags, 1933 zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt, 1935 in die CSR, 1936 in die SU emigriert, bis 1937 Leiter des Intern. Agrar-Instituts in Moskau, 1937–1938 nacheinander Kommissar, Stabschef und Kommandeur der XI. Internationalen Brigade im Spanischen Bürgerkrieg. Flucht nach Frankreich, 1939 dort interniert und 1942 ausgeliefert. Bis 1945 im KZ Mauthausen, 1945 wieder zur KPD, Vizepräsident der Provinzialverwaltung Brandenburg. 1946 brandenburgischer Wirtschaftsminister, 1948–1949 Vors. der DWK. In dieser Eigenschaft wurde R. im Juli 1949 in den Parteivorstand (1950 ZK) und in das Politbüro der SED kooptiert. Im Okt. 1949 Minister für Wirtschaftsplanung, im Nov. 1950 stellv. Ministerpräsident und Vors. der Staatlichen ➝Plankommission. Danach verschiedene Funktionen im Ministerrang, zuletzt Minister für Außen- und Innerdeutschen Handel.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Neunte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1965: S. 345


 

Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1965 wider.

Sie sind daher für allgemeine Informationszwecke als veraltet anzusehen und zudem häufig nicht fehlerfrei.

 

Für diesen Eintrag wird auf den Personeneintrag in der Rubrik BioLeX https://www.kommunismusgeschichte.de/biolex/article/detail/rau-heinrich verwiesen.


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.