DDR von A-Z, Band 1965

Transportpolizei (1965)

 

 

Siehe auch:


 

Sie untersteht einer Hauptabt. der Deutschen Volkspolizei. Sichert Bahnhöfe und Strecken der Eisenbahn, führt auch polit. Kontrollen der Reisenden durch. Unterstand von Jan. 1953 bis Febr. 1957 dem Ministerium (zeitweise Staatssekretariat) für Staatssicherheit. Obwohl Teil der Volkspolizei ist sie militär- ähnliche Polizeitruppe. Im amtl. Blatt „Fahrt frei“ vom 30. 4. 1957 wurde die „militärische“ Ausbildung betont. Die rund 80 Kompanien der T. verteilen sich auf 8 verschieden starke Abschnitte (VPA — T), die den 8 Direktionen der Eisenbahn entsprechen. 15 von den 80 Komp. sind kasernierte Verfügungskompanien. — Uniform dunkelblau. Leiter der T.: Oberst Hans Beiermann (SED). Stärke etwa 8.500 Mann. (Militärpolitik). — Auf dem Reichsbahngelände in den Westsektoren Berlins wird die T. seit 13. 8. 1961 bzw. 30. 1. 1962 als „Bahnpolizei“ getarnt.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Neunte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1965: S. 436


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.