Deter, Adolf (1966)
Siehe auch die Jahre 1959 1960 1962 1963 1965
* 23. 6. 1890 in Berlin. Volksschule, Schlosser, 1909 Mitgl. des Metallarbeiterverbandes, 1920 KPD, 1923 bis 1929 Vors. des Gesamtbetriebsrates der Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG). 1928 Abgeordneter des Preußischen Landtages. Organisierte 1932 den Berliner BVG-Streik, bei dem KPD und NSDAP zusammen auf traten. 1933 bis 1947 Emigration nach Frankreich und USA, focht im Spanischen Bürgerkrieg. Seit 1947 in der SBZ, 1947 Mitgl. des Landesvorstandes Berlin der SED und des FDGB. 1948 bis 1951 Vors. des FDGB Berlin. 1950 bis 1954 Kandidat des ZK der SED; 1953 wurde D. im Hinblick auf den Juni-Aufstand „kapitulantenhaftes Verhalten“ vorgeworfen. 1954 nicht mehr Kandidat des ZK der SED. Später Mitarbeiter, seit Mai 1957 Sekretär des Ausschusses für Deutsche Einheit. — Dies ist er wahrscheinlich noch, obwohl das ZK der SED bei Glück[S. 105]wunsch zu seinem 65. Geburtstag dies nicht erwähnte. — D. wurde am 4. 12. 1964 Vizepräs. der Gesellschaft „Neue Heimat“.
Fundstelle: SBZ von A bis Z. Zehnte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1966: S. 104–105
Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1966 wider.
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Für diesen Eintrag wird auf den Personeneintrag in der Rubrik BioLeX https://www.kommunismusgeschichte.de/biolex/article/detail/deter-adolf-gustav-adolf verwiesen.