DDR von A-Z, Band 1966

Erzeugnisgruppen (1966)

 

 

Siehe auch die Jahre 1965 1969 1975 1979 1985


 

Mit dem Neuen ökonomischen System der Planung und Leitung der Volkswirtschaft eingeführte neue Organisationsform von Industriebetrieben. Zu einer E. werden solche Betriebe organisatorisch zusammengeschlossen, die gleiche oder verwandte Erzeugnisse oder Halbfabrikate herstellen. Dabei ist die Eigentumsform („volkseigen“, „halbstaatlich“ oder privat) unwesentlich. Zweck des Zusammenschlusses ist „die schnelle Durchsetzung des technischen Fortschrittes“, d. h. insbesondere die Rationalisierung und Spezialisierung der Betriebe innerhalb der E. Verantwortlich für diese Entwicklung ist ein „Leitbetrieb“, dessen Werkleiter zugleich Leiter der E. ist. Die E. werden von einer Vereinigung Volkseigener Betriebe angeleitet.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Zehnte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1966: S. 126


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.