DDR von A-Z, Band 1966

Gesellschaft für kulturelle Verbindungen mit dem Ausland (1966)

 

 

Siehe auch:


 

Wichtiges Werkzeug der Auslandspropaganda, begründet am 7. 6. 1952. Nur bis 1955 pflegte sie vorwiegend Beziehungen zu Staaten des Ostblocks. Ihre wichtigste Aufgabe ist es, „die Politik der friedlichen Koexistenz, der gegenseitigen Verständigung und der Freundschaft unter den Völkern zu popularisieren“. Seit Okt. 1958 gründete die G., um die kulturell getarnte Propaganda in besonders wichtigen nichtkommun. Staaten zu verdichten, mehrere Freundschaftsgesellschaften (Deutsch-Afrikanische Gesellschaft u. weitere) und Freundschaftskomitees. Am 15. 12. 1961 war die G. an der Gründung der Liga für Völkerfreundschaft beteiligt. Mit ihr zusammen lenkt und unterstützt die G. die getarnte weltrevol. Propaganda und Infiltration, die von diesen Freundschaftsgesellschaften und -komitees ausgeht. Die G. hat Zweigstellen in den Bezirken. — Präsident: Der Altkommunist Robert Alt (SED); Generalsekr.: Herbert Meyen. Eine Hilfsorg. der G. ist der Arbeitskreis zur Pflege der deutschen Sprache und Kultur.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Zehnte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1966: S. 166


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.