DDR von A-Z, Band 1966

Institut für Literatur (1966)

 

 

Siehe auch:


 

Eine am 30. 9. 1955 in Leipzig eröffnete Anstalt, die seit Mai 1959 den Namen „Johannes R. ➝Becher“ trägt und in zwei- und dreijährigen [S. 213]Lehrgängen Schriftsteller, Literaturkritiker und Dramaturgen nach dem Vorbild des Maxim-Gorki-Institutes in Moskau zu „Ingenieuren der menschlichen Seele“ ausbilden soll, die zum Abschluß ein Diplom erhalten. Von der ursprünglichen Konzeption, daß Dichten erlernbar sei, und dem Leitbild des schreibenden ➝Arbeiters hat sich das IfL. im Laufe der Jahre entfernt. Seit 1965 werden auch Fachkolloquien für Schriftsteller veranstaltet. — Direktor, als Nachfolger von Max ➝Zimmering, seit Sept. 1964 Max Walter Schulz. (Literatur)


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Zehnte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1966: S. 212–213


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.