DDR von A-Z, Band 1966

Kaufkraft (1966)

 

 

Siehe auch die Jahre 1962 1963 1965 1969 1975 1979 1985


 

Die Arbeitnehmer sind im Vergleich zu denen der BRD nicht nur durch die im Jahre 1965 um etwa 37 v. H. niedrigeren Durchschnittslöhne (Lohnpolitik), sondern auch durch die geringere K. ihres Einkommens benachteiligt. Da das Regime nicht in der Lage ist, dem Kauffonds der Bevölkerung einen entsprechenden Warenfonds gegenüberzustellen, wird „überschüssiges“ Umlaufgeld zugunsten des Staatshaushaltes abgeschöpft, indem die Einzelhandelspreise für Gebrauchsgüter und Lebensmittel sowie für Dienstleistungen amtlich entsprechend hoch fixiert werden.

 

Die K. des Geldes für die meisten Gebrauchsgüter, Lebensmittel und Dienstleistungen ist entsprechend niedriger als in der BRD. (Währung, Lebensstandard)


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Zehnte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1966: S. 236


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.