DDR von A-Z, Band 1966

Schönebecker Methode (1966)

 

 

Siehe auch die Jahre 1958 1959 1960 1962 1963 1965


 

Vor Übergabe der Technik zum „sozialistischen Prinzip“ erhobene Methode zur organisatorischen Verbesserung der MTS-Arbeit durch enge planerische Verbindung mit den Arbeiten in den LPG. Ein wichtiger Bestandteil der SM. ist die als „Fließmethode“ bezeichnete Geräte- und Maschinenkoppelung, um Leerläufe zu vermeiden und durch Leistungssteigerung die agrotechnischen Termine auszunutzen. Die SM. wurde durch Ulbricht auf dem „Kongreß junger Neuerer der Landwirtschaft“ in Schwerin Anfang 1955 zu einem Schlagwort erhoben: „Die Jugendbrigade ‚Manfred von Brauchitsch‘ der MTS Schönebeck Nord hat zum Republik-Wettbewerb aufgerufen. Ihre Vorschläge sind von einer so großen Bedeutung, daß, wenn dieser Wettbewerb richtig unterstützt wird, ein Umschwung in der Arbeit der MTS erreicht werden kann.“ (Komplexe Mechanisierung, Neuerer, Landwirtschaft)

 

Literaturangaben

  • Kramer, Matthias: Die Landwirtschaft in der sowjetischen Besatzungszone. 4. Aufl. (unter Mitarb. v. Gerhard Heyn und Konrad Merkel). (BB) 1957. Teil I (Text) 159 S., Teil II (Anlagen) 224 S.
  • Merkel, Konrad, und Eduard Schuhans: Die Agrarwirtschaft in Mitteldeutschland — Sozialisierung und Produktionsergebnisse. (BB) 2., erw. Aufl. 1963. 200 S. m. 53 Tab. (Führt M. Kramers Schrift fort.)

 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Zehnte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1966: S. 416


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.