DDR von A-Z, Band 1966

Spezialschulen (1966)

 

 

Siehe auch die Jahre 1969 1975 1979


 

Mit dem Aufbau von S., die zu den allgemeinbildenden Schulen zählen, wurde im Schuljahr 1964/65 begonnen. Sie sollen zunächst den Erfordernissen der Nachwuchslenkung für die Wirtschaft, später auch für die Wissenschaft, die Kultur und den Sport dienen. Sie beginnen mit der 7. Klasse und führen die Schüler bis zur Abschlußprüfung der Oberschule, im 11. Schuljahr zur Facharbeiterprüfung, im 12. Schuljahr bis zum Abitur und zur Facharbeiterprüfung. Die Einrichtung von Spezialklassen, die den 10-klassigen und den erweiterten Oberschulen angeschlossen werden sollen, ist vorgesehen. In den Klassen der S. werden die Schüler einer Klasse nur für einen Beruf ausgebildet. Der ganztägige Erziehungs- und Bildungsprozeß (mit Internatsplätzen) wird angestrebt. In Jena wurde z. B. eine S. mit Internat eingerichtet, die von mathematisch begabten Schülern besucht werden kann. Die Lehrkräfte setzen sich aus Angehörigen des Lehrkörpers der Universität zusammen.

 

1963 wurde auch eine S. für Russisch in Wiesenburg (Kr. Belzig) errichtet, deren Absolventen an der PH Potsdam studieren sollen. (Schule)


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Zehnte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1966: S. 445


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.