Arbeitsökonomik (1966)
Siehe auch:
- Arbeitsökonomie: 1985
Pj. und Tarnbezeichnung für einen Bereich der Produktionspropaganda. Als Arbeitsgebiete der A. werden genannt: Organisation der Arbeit; Ausbildung, Qualifizierung und ökonomischer Einsatz der Arbeitskräfte; Arbeitsleistung und Löhne; Arbeitsnormen, Arbeitsschutz, sozialistischer ➝Wettbewerb, Neuerer. — Das „Institut für A.“ in Dresden und das „Institut für A.“ an der Universität Leipzig haben die Aufgabe, die arbeitspolitischen Absichten der SED pseudo-wissenschaftlich zu stützen. Das Institut in Leipzig bildet „Diplomwirtschaftler der Fachrichtung A.“ in vierjährigem Studium aus. In Halle besteht eine Fachschule für A. mit dreijähriger Lehrdauer, deren Absolventen als „Arbeitsökonomen“ in den Wirtschaftsverwaltungen, beim FDGB und in den Betrieben eingestellt werden.
Im April 1965 wurde beim Beirat für ökonomische Forschung bei der Leitung der Staatlichen Plankommission ein Institut für A. als Leitinstitut für alle Institutionen auf diesem Gebiet gebildet. Seine Hauptaufgabe ist die Lösung neuer Grundfragen auf dem Gebiete der Arbeitsproduktivität im Zusammenhang mit der Durchsetzung des Neuen Ökonomischen Systems.
Fundstelle: SBZ von A bis Z. Zehnte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1966: S. 35
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