DDR von A-Z, Band 1966

Bergbau (1966)

 

 

Siehe auch die Jahre 1960 1962 1963 1965 1969 1975 1979 1985


 

Die SBZ verfügt nur in drei B.-Bereichen über Bodenschätze, die über dem Durchschnitt Gesamtdeutschlands liegen: bei Braunkohle (Kohlenindustrie), Stein- und Kalisalzen (Kalibergbau) und Kupfer (Kupferbergbau). Verhältnismäßig ausreichend sind die Vorkommen an nutzbaren Mineralien (Kalk, Ton, Kaolin, Gips, Schwefelkies, Flußspat usw.). Unzureichend sind die Eigenvorkommen an Eisenerz (Eisen- und Stahlindustrie), spärlich sind die Vorkommen an sonstigen Nichteisenmetallen und die Steinkohlenvorkommen. Erdöl und Erdgas kommen kaum vor.

 

Die abbauwürdigen Braunkohlenvorräte werden auf 18–20 Mrd. Tonnen geschätzt. Trotz wachsender Importe von Erdöl (Erdölindustrie) wird die Rohbraunkohle noch 1970 mit über 70 v. H. am Energieaufkommen (Energiewirtschaft) beteiligt sein.

 

Die Vorräte an Kalisalzen sollen sich nach neuesten Schätzungen auf 8–9 Mrd. Tonnen, an Steinsalzen auf 5 Bill. Tonnen belaufen.

 


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Zehnte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1966: S. 65


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.