DDR von A-Z, Band 1966

Dölling, Rudolf (1966)

 

 

Siehe auch die Jahre 1956 1958 1959 1960 1962 1963 1965


 

* 4. 11. 1902 in Rußbach (jetzt CSSR), als Sohn eines Arbeiters, Volksschule, Bergmann. 1923 wegen kommun. Tätigkeit aus Schlesien in die CSSR abgeschoben. 1923 KP der CSSR, 1935 bis 1937 Abg. des tschechoslowakischen Parlaments. Nach Angaben der SED 1938 bis 1944 „illegaler Kampf gegen den Faschismus“, nach westlichen Quellen 1938 Emi[S. 113]gration in die SU, Besuch der Zentralschule der KPdSU in Moskau, 1943 Mitgl. des Nationalkomitees Freies Deutschland.

 

1945 in die SBZ, SED, Mitarbeiter des ZK der SED. Seit 1949 KVP bzw. NVA. 1950 VP-Chefinspektor und Leiter der Hauptabt. Politkultur in der HVA, 1947 Generalinspekteur, seit 1952 Generalmajor, Leiter der Politverw. der KVP und Stellv. des Ministers des Innern, seit 18. 1. 1956 in gleicher Funktion Stellv. des Ministers für Nationale Verteidigung. War als Nachf. von Johannes König Botschafter in Moskau von Aug. 1959 bis Aug. 1965. Seit 1954 Abg. der Volkskammer. Seit 1957 Mitglied des ZK der SED.


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Zehnte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1966: S. 112–113


 

Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1966 wider.

Sie sind daher für allgemeine Informationszwecke als veraltet anzusehen und zudem häufig nicht fehlerfrei.

 

Für diesen Eintrag wird auf den Personeneintrag in der Rubrik BioLeX https://www.kommunismusgeschichte.de/biolex/article/detail/doelling-rudolf verwiesen.


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.