DDR von A-Z, Band 1966

Richtsatztage (1966)

 

 

Siehe auch die Jahre 1956 1958 1959 1960 1962 1963 1965


 

Beschaffungsdauer und für die Produktion erforderliche Lagerhaltung ergeben die R. und bestimmen den Umlaufmittelbedarf für die Planbestände der Betriebe, die für die einzelnen Industriezweige sehr unterschiedlich sind. Der Umlaufmittelbedarf wird der Veränderung der Produktionsaufgaben angepaßt. Darüber hinaus benötigte Produktionskredite sind ebenfalls auf R. abgestellt. Kredite werden z. B. gegeben für Rohstoffankauf, für die unvollendete Produktion und für den Absatz des Fertigerzeugnisses mit einer Laufzeit von 15 bis 30 Tagen. Die Betriebe stehen ständig unter Zeitdruck, da die Kreditinstitute, die Filialen der Deutschen ➝Notenbank, weitgehende Kontrollbefugnisse haben. Die R. sind Bestandteil des Richtsatzplans innerhalb des Betriebsplanes. Die richtsatzplangebundenen Bestände werden für den Handel im Warenfinanzierungsplan und Importplan ausgewiesen. (Vorratsnormen, Überplanbestände)


 

Fundstelle: SBZ von A bis Z. Zehnte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1966: S. 405


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.