DDR von A-Z, Band 1969

Bund evangelischer Pfarrer (1969)

 

 

Siehe auch:


 

Am 1. 7. 1958 gegr. Gemeinschaft, die mehr in politischer als theologischer Opposition gegen die Kirchenleitung eine dem SED-Regime freundliche Pfarrerfraktion bildet, von der wachsender Einfluß auf die Haltung der Gesamtkirche erhofft wird. BeP. lehnt den Kampf gegen den Atheismus ab, zieht der „abendländischen Überlieferung“ die kommun. Gesellschaftsordnung vor, tritt für Bekämpfung des Antikommunis[S. 131]mus ein und „wirkt an der inneren und äußeren Stärkung der sozialistischen Gesellschaft in der DDR mit“ (neue Satzung vom 20. 9. 1967). Dem von der Nationalen Front finanzierten BeP. gehören von 6.000 amtierenden etwa 250 Pfarrer als Mitgl. an. Vors. Pfarrer Georg Schäfer, Karlshorst (Ost-Berlin). Zeitschrift: Evgl. Pfarrerblatt (Auflage 700).


 

Fundstelle: A bis Z. Elfte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1969: S. 130–131


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.