DDR von A-Z, Band 1969

Chinesisch-Sowjetischer Konflikt (1969)

 

 

Siehe auch die Jahre 1965 1966


 

In dem seit 1955 aufgebrochenen und seit 1963 offenen Gegensatz zwischen Moskau und Peking hat sich die SED zunächst zurückgehalten, seit dem VI. Parteitag im Januar 1963 aber vorbehaltlos die sowjetische Haltung unterstützt. Seit Januar 1964 (Rede von Hermann Matern zum 94. Geburtstag Lenins) wirft die SED der KP Chinas vor, sie betreibe in der Konsequenz eine „Preisgabe der DDR“, sie paktiere mit dem „westdeutschen Imperialismus“ und versuche, ihre „spalterische Politik“ auch in die SED hineinzutragen. Die diplomatischen Beziehungen zwischen Ostberlin und Peking bestehen weiter.


 

Fundstelle: A bis Z. Elfte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1969: S. 134


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.