DDR von A-Z, Band 1969

DIN (Deutsche Industrie-Normen) (1969)

 

 

Siehe auch:


 

Technische Normen des Deutschen Normenausschusses (DNA), Sitz West-Berlin, die bis 1960 auch in Mitteldeutschland voll Gültigkeit hatten. Seit Anfang 1961 wurden die DIN durch eigene „Staatliche Standards“ ersetzt (Standardisierung). Das war bis Mitte 1964 weitgehend durchgeführt. Allerdings wurden zahlreiche DIN dabei unverändert als „Staatliche Standards“ übernommen.

 

Der DNA war bis Mitte 1961 trotz der Spaltung Deutschlands funktionsfällig geblieben. In seinen Fachausschüssen arbeiteten die Vertreter beider Teile Deutschlands. Das Präsidium des DNA bestand zu einem Drittel aus Vertretern der „DDR“. Seit dem 13. August 1961 (Mauer) sind alle offiziellen Kontakte mit westdeutschen Stellen des DNA auf Anweisung des SED-Regimes unterbrochen. Über den DNA war die „DDR“ indirekt Mitgl. der Internationalen Standardisierungskommission (ISO).


 

Fundstelle: A bis Z. Elfte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1969: S. 158


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.