
Fuchs, Klaus, Prof. Dr. (1969)
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* 29. 12. 1911 in Rüsselsheim. Universitätsprofessor. Atomphysiker. Stellv. Direktor am Zentralinstitut für Kernphysik. Mitgl. der SED seit 1959, des ZK der SED seit 1967.
Nach dem Abitur Studium der Physik u. Math, in Leipzig, Kiel, Bristol und Edinburgh. Mitgl. der SAJ u. d. Reichsbanners. 1930–1932 Mitgl. der SPD. 1932 KPD. Juli 1933 Emigration nach Frankreich, anschließend nach England. 1937 Promotion auf dem Gebiet der Math, an der Univ. Bristol. 1938 erneute Promotion auf dem Gebiet der theoret. Physik. 1939 Stipendiat d. Carnegie-Stiftung. 1940 in England interniert. 1941 Vorarbeiten zur Entwicklung der Atombombe an der Univ. Birmingham. Kontaktaufnahme zu Agenten des sowj. Nachrichtendienstes. 7. 8. 1942 engl. Staatsbürger. Dez. 1943 bis Juni 1946 am Atomforschungszentrum Los Alamos, New Mexiko. Verrat von Atomgeheimnissen an die SU. 1946 Rückkehr n. England, dort Leiter der Abt. theoret. Physik am Atomforschungszentrum in Harwell. 1950 als sowj. Agent entlarvt und zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt. 1959 begnadigt u. in die „DDR“ abgeschoben. Seit Aug. 1959 Stellv. Dir. u. Leiter eines wissenschaftl. Bereiches im Zentralinstitut für Kernphysik in Rossendorf bei Dresden.
Auszeichnung: 1962 Vaterl. Verdienstorden in Silber.
Fundstelle: A bis Z. Elfte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1969: S. 759
Die biographischen Angaben spiegeln den Kenntnisstand der Handbuchredaktion im Jahre 1969 wider.
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Für diesen Eintrag wird auf den Personeneintrag in der Rubrik BioLeX https://www.kommunismusgeschichte.de/biolex/article/detail/fuchs-klaus-emil-julius verwiesen.