DDR von A-Z, Band 1969

Goethe-Gesellschaft (1969)

 

 

Siehe auch die Jahre 1960 1962 1963 1965 1966 1975 1979 1985


 

Eine der ganz wenigen Gesellschaften im schöngeistigen Bereich, die noch als gesamtdeutsch bezeichnet werden können. Den politischen Ansprüchen, die das SED-Regime an solche Gesellschaften stellt, mußte die GG. 1958 dadurch entgegenkommen, daß sie den seit langem von Dr. Andreas Wachsmuth geführten Vorstand sozusagen „paritätisch“ besetzte (d.h. die „DDR“ beansprucht die gleiche Zahl von Vorstandsmitgliedern wie die BRD einschl. West-Berlin; stellvertr. Präsident ist seit 1962 der SED-Funktionär Helmut Holtzhauer); seit der Tagung von 1967, auf der der Atomphysiker Prof. Heisenberg die Festrede hielt, gehören dem Vorstand außerdem ein Schweizer und ein Österreicher an. Auf den Hauptversammlungen in Weimar kommen ebenfalls „paritätisch“ „bürgerliche“ und „marxistische“ Redner zu Wort. (Kontakte, Kultureller Austausch, Kulturelles Erbe)


 

Fundstelle: A bis Z. Elfte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1969: S. 256


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.