DDR von A-Z, Band 1969

Industrieinstitute (1969)

 

 

Siehe auch die Jahre 1963 1965 1966 1975 1979 1985


 

1. Einrichtungen an Hochschulen und Universitäten, durch die seit 1953 ältere Wirtschaftsfunktionäre, die keine Fachausbildung haben, beruflich qualifiziert werden, um sie für leitende Funktionen in Industrie und Landwirtschaft heranzubilden. Seit 1961 ist das dazu erforderliche Vorstudium in ein Fernstudium umgewandelt. Das Direktstudium am Hochschulort beträgt, daran anschließend, zwei Jahre. Auch „bewährte Brigadiere und Facharbeiter, die Fähigkeiten zu einer leitenden Tätigkeit besitzen, (können) an den I. studieren“ (GBl. 1961, II, Nr. 61). Die Absolventen der I., die ein Staatsexamen mit Erfolg abgelegt haben, erhalten den akademischen Grad eines „Diplomingenieur-Ökonom des I.“.

 

2. Zusammenfassende Bezeichnung für die zahlreichen Institute an Universitäten, Hochschulen und Akademien, die sich mit Forschung auf Teilgebieten der Industrie befassen, z. B. das Zentralinstitut für Fertigungstechnik, Institut für Petrochemie, Brennstoffinstitut, Stahlinstitut, Institut für Schweißtechnik usw. — Ende 1967 gab es rd. 90 I. mit etwa 26.000 Mitarbeitern. (Forschung)


 

Fundstelle: A bis Z. Elfte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1969: S. 284


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.