DDR von A-Z, Band 1969

Klub der Intelligenz (1969)

 

 

Siehe auch:


 

Die Kdl., gelegentlich auch Klubs der Kulturschaffenden oder Klubs des Deutschen Kulturbundes genannt, wurden auf Veranlassung des Deutschen Kulturbundes gegründet und diesem durch einen Beschluß ihres Zentralen Rates vom 14. 9. 1957 auch unterstellt, nachdem sich in ihnen die „Theorie“ einer gewissen Unabhängigkeit vom Kulturbund und den „Bestrebungen unseres Staates“ entwickelt hatte. Sie sollen die Geistesschaffenden zusammenfassen und „Zentren offener geistiger Auseinandersetzungen der Intelligenz“ sein, dies natürlich im Sinne der allgemeinen Orientierung des Kulturbundes. 1960 gab es 124 Kdl. und 120 Klubgemeinschaften. Seit 1958 gibt es auch Landklubs der Intelligenz, die den in den Landkreisen tätigen Intellektuellen eine Gelegenheit geben sollen, „sich mit Arbeitern und Genossenschaftsbauern über wichtige Fragen der gesellschaftlichen Entwicklung auszusprechen“.


 

Fundstelle: A bis Z. Elfte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1969: S. 333


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.