DDR von A-Z, Band 1969

Kollektivierung (1969)

 

 

Siehe auch die Jahre 1953 1954 1956 1958 1959 1960 1962 1963 1965 1966 1975 1979


 

1. im weiteren Sinne die Vergesellschaftung. 2. im engeren gebräuchlicheren Sinne eine besondere Form der revolutionären Umgestaltung des Eigentums an Produktionsmitteln in den Volksdemokratien, bei der das frühere Privateigentum nicht auf die Gesamtheit als sog. Volkseigentum, sondern auf kleinere Gruppen übergeht, zu denen in der Regel auch die früheren Eigentümer gehören, soweit es sich um Angehörige mittelständischer oder bäuerlicher Schichten handelt.

 

[S. 335](Zwangskollektivierung, Handwerk, Genossenschaften)

 

Literaturangaben

  • Merkel, Konrad, und Eduard Schuhans: Die Agrarwirtschaft in Mitteldeutschland — Sozialisierung und Produktionsergebnisse. (BB) 2., erw. Aufl. 1959. 200 S. m. 53 Tab.
  • *: Die Zwangskollektivierung des selbständigen Bauernstandes in Mitteldeutschland, Denkschrift. (BMG) 1960. 142 S. m. zahlr. Faks.

 

Fundstelle: A bis Z. Elfte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1969: S. 334–335


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.