DDR von A-Z, Band 1969

Kooperationsverbände (1969)

 

 

Siehe auch:


 

Auch Kooperationsketten genannt. Seit Anfang des Jahres 1966 in einigen Industriezweigen eingeführte neue organisatorische Zusammenfassung von Industriebetrieben, die an der Fertigung bestimmter Enderzeugnisse beteiligt sind. K. sind Weiterentwicklungen der Organisationsform der Erzeugnisgruppen. K. werden gebildet, um den vielgestaltigen Produktionsprozeß von den Grund- und Hilfsstoffen her über die zahlreichen Zwischenstufen und Zwischenerzeugnisse bis zum Absatz der Enderzeugnisse zusammenzufassen mit dem Ziel, das Zusammenwirken aller Stufen und Beteiligten reibungsloser und damit effektiver zu gestalten. Diese Kooperation wird als „sozialistische Gemeinschaftsarbeit“ zwischen Betrieben bezeichnet und erfolgt auf Vertragsbasis (Vertragssystem). Erste günstige Ergebnisse sollen vorliegen im Schiffbau, beim Bau von Diesellokomotiven und in der Textilindustrie.


 

Fundstelle: A bis Z. Elfte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1969: S. 342


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.