DDR von A-Z, Band 1969

Merseburg (1969)

 

 

Siehe auch die Jahre 1956 1960 1962 1963 1965 1966


 

Stadt im sachsen-anhaltischen Bezirk Halle, Kreisstadt, an der Saale, mit (1967) 56.142 Einwohnern (1950: 38.441); Dom (1504 bis 1517, ursprünglich romanische Basilika des 11. Jh., mit Grabmal Rudolfs von Schwaben und „Merseburger Zaubersprüchen“), Renaissance-Schloß (15./17. Jh.), Marktkirche (13. Jh.), Altes Rathaus (15./16. Jh.); bedeutende Papier-, Maschinen- und chemische Industrie, Technische Hochschule für Chemie (seit 1955). Im 2. Weltkrieg erlitt die Stadt schwere Zerstörungen. M. ist Mittelpunkt der mitteldeutschen Chemie-Industrie und vorwiegend Wohnstadt der Chemiearbeiter sowie der Beschäftigten auf den umliegenden Braunkohlengruben. (Leuna)

 

Literaturangaben

  • Böhmer, Karl Hermann: Deutschland hinter dem Eisernen Vorhang — Sowjetische Besatzungszone (neubearb. v. Eugen Stamm). Essen 1962, Tellus-Verlag. 64 S. m. zahlr. Abb.
  • Koenigswald, Harald von: Verschlossenes Land — Deutschland zwischen Ostsee und Erzgebirge. Bildband. 1. Aufl., Eßlingen 1964, Bechtle. 124 S., 192 Abb.

 

Fundstelle: A bis Z. Elfte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1969: S. 409


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.