DDR von A-Z, Band 1969

Schwangerenberatung (1969)

 

 

Siehe auch die Jahre 1956 1958 1959 1960 1962 1963 1965 1966 1975 1979


 

Im Rahmen des Ausbaues der gesundheitlichen Vorbeugung (Gesundheitswesen) seit 1950 in allen Kreisen errichtete Dispensaires, unter fachärztlicher Leitung, mit Hebamme und Fürsorgerin besetzt. Die S. soll Schwangerschaftsschädigungen und vorzeitigen Beendigungen (Schwangerschaftsunterbrechung) entgegenwirken, die bei starker Arbeitsbelastung der Frauen und zu kurzen Schutzfristen (seit Sept. 1963 6 Wochen vor und 8 Wochen nach der Entbindung; Arbeitsschutz) häufig sind. Bis zum Ende der Lebensmittelrationierung mußten die Schwangeren zur Erlangung von Zulagen sich hier regelmäßig untersuchen lassen. Die S. hat sich eingebürgert: Jetzt treten 87 v. H. aller Schwangeren schon in den ersten 4 Schwangerschaftsmonaten in die Überwachung ein. — Bestand Anfang 1968: 231 Haupt-, 537 Neben-, 536 Außenstellen.


 

Fundstelle: A bis Z. Elfte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1969: S. 548


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.