DDR von A-Z, Band 1969

Staatliche Kontore (1969)

 

 

Siehe auch die Jahre 1959 1960 1962 1963 1965 1966 1975 1979


 

Anleitungsorgane für den Handel mit Produktionsmitteln. Für jede Branche gibt es ein StK., das jeweils einer Vereinigung Volkseigener Betriebe unterstellt ist. StK. sind keine Han[S. 596]delsbetriebe, eie leiten vielmehr die Tätigkeit der ihnen unterstellten Betriebe des Produktionsmittelhandels an, die als Versorgungskontore bezeichnet werden. Vor Einführung des Neuen ökonomischen Systems hatten die StK. weitgehende „Bilanzierungsfunktionen“, d.h. Planungsaufgaben zu erfüllen. Letztere sind seitdem weitgehend von den VVB übernommen worden. Verbliebene Hauptaufgaben der StK.: Anleitung und Kontrolle der Versorgungskontore, Bedarfsforschung, Kontrolle der Vorratshaltung.

 

Für die Warenzirkulation in der Industrie sind außer den StK. und ihren Versorgungskontoren der Vermittlungsgroßhandel (Staatliches Vermittlungskontor für Maschinen- und Materialreserven), der Spezialgroßhandel der Industrie (Versorgungs- und Lagerkontore der Nahrungs- und Genußmittelindustrie) sowie der Erfassungsgroßhandel (Schrott und Altstoffe) tätig.


 

Fundstelle: A bis Z. Elfte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1969: S. 595–596


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.