DDR von A-Z, Band 1969

Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ) (1969)

 

 

Siehe auch:

  • Zentralinstitut für Jugendforschung: 1975 1979

 

Im Statut v. 22. 6. 1966 wird das ZIJ beim Amt für Jugendfragen als das wissenschaftliche Zentrum der J. in der „DDR“ bezeichnet, dessen Hauptaufgabe darin besteht, zusammen mit Praktikern und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen, die sich mit J. befassen, die Grundtendenzen, Grundprobleme und Grundprozesse der Entwicklung und sozialistischen Erziehung der jungen Generation, die Hauptmethoden der J. inhaltlich und methodisch zu fördern. U.a. führt es, eigene Forschungsarbeiten in den wesentlichen Lebensbereichen 12- bis 20jähriger Jugendlicher durch, veranstaltet Seminare, Kolloquien, wiss. Konferenzen; seine Mitarbeiter beteiligen sich an der Lehrtätigkeit zu Problemen der Theorie und Methodologie der J. an Universitäten und Hochschulen, ferner wirkt es bei der Qualifizierung von Mitarbeitern staatlicher Organe und Funktionären der FDJ für die wiss. Leitung der Jugendpolitik mit und baut eine Zentrale Dokumentationsstelle und eine Bibliothek der J. auf. Seit 1967 erscheint die vom ZIJ herausgegebene Zeitschrift „Jugendforschung“. Das ZIJ (mit Sitz in Leipzig) wird von Dr. Walter Friedrich geleitet, der dem Leiter des Amtes für Jugendfragen rechenschaftspflichtig ist und auf dessen Vorschlag vom Vorsitzenden des Ministerrates berufen und abberufen wird. (Jugendforschung)


 

Fundstelle: A bis Z. Elfte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1969: S. 745


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.