DDR von A-Z, Band 1969

Dogmatismus (1969)

 

 

Siehe auch die Jahre 1958 1959 1960 1962 1963 1965 1966 1975 1979 1985


 

Im kommun. Sprachgebrauch eine Abweichung, der sich diejenigen schuldig machen, die „unkritisch, einseitig und vorurteilsbedingt“ denken und handeln; seit dem XX. Parteitag der KPdSU 1956 wird D. in der SED vor allem jenen vorgeworfen, die an „überholten“ Dogmen festhalten, statt die vorgegebene „schöpferische Weiterentwicklung des Marxismus-Leninismus“ gemäß der jeweils gültigen Auslegung zu vertreten. Im Chinesisch-sowjetischen Konflikt wird der Standpunkt der chinesischen und albanischen Kommunisten als D. bezeichnet.


 

Fundstelle: A bis Z. Elfte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1969: S. 160


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.