DDR von A-Z, Band 1969

Industrierohstoffe (1969)

 

 

Siehe auch die Jahre 1975 1979 1985


 

Mitteldeutschland ist ein an I. verhältnismäßig armes Gebiet. Vor der Teilung Deutschlands war das Gebiet an der Erzeugung wichtiger I. wie folgt beteiligt:

 

 

Bei einem Bevölkerungsanteil von rd. 25 v. H. hatte das Gebiet nur bei den letztgenannten drei I. eine überdurchschnittliche Förderung bzw. Erzeugung. Bei allen anderen I. war das Gebiet auf sehr erhebliche Importe angewiesen.

 

Neue I.-Vorkommen sind seitdem nicht erschlossen worden. Der Bedarf der Industrie ist jedoch um ein Vielfaches angestiegen. Nach neueren Untersuchungen des Instituts für Politische Ökonomie an der Universität Leipzig besteht (1967) folgende Importabhängigkeit:

 

 

Der Hauptlieferant von I. ist die SU. Sie lieferte 1967 vom Importbedarf: Eisenerz 93 v. H., Erdöl 95 v. H., Walzstahl 82 v. H., Holz 92 v. H., Baumwolle 86 v. H.


 

Fundstelle: A bis Z. Elfte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1969: S. 285


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.