DDR von A-Z, Band 1969

Kraftstoffversorgung (1969)

 

 

Siehe auch:


 

Die K. Mitteldeutschlands erfolgt überwiegend durch aus Braunkohle gewonnene Vergaser- und Dieselkraftstoffe. Seit 1967 nimmt das Erdölverarbeitungswerk in Schwedt zunehmend an der K. teil. (Erdölindustrie)

 

In den sieben großen Chemiewerken, die Kraftstoffe herstellen, sind etwa 40.000 Arbeiter und Angestellte tätig. Alle Werke sind „volkseigen“.

 

 

Dazu fallen in entsprechenden Mengen Heizöle an. Die Produktion von Düsentreibstoffen ist — insbesondere seit der Inbetriebnahme des Werkes Schwedt — nicht unbeträchtlich. Zahlenangaben darüber werden nicht veröffentlicht.

 

Die Kraftstoffproduktion deckt voll den Eigenbedarf. Für den Export wurden 1966 166.000 t Benzin und 514.000 t Dieselkraftstoff verwendet.

 

Für private Verbraucher ist das Fahrbenzin sehr teuer: Ein Liter kostet 1,40 M. Volkseigene Betriebe zahlen die Hälfte.


 

Fundstelle: A bis Z. Elfte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1969: S. 345


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.