Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (1969)
Siehe auch die Jahre 1975 1979 1985
Sie wurde am 12. 7. 1694 gegründet, am 26. 6. 1817 mit der U. Wittenberg (1502) vereinigt und erhielt ihren Namen am 10. 11. 1933. Ihre Neueröffnung erfolgte am 1. 2. 1946. Im Studienjahr 1967/68 bestanden folgende Fakultäten: Philosophische, Juristische, Wirtschaftswiss., Theologische, Medizinische, Mathematisch-Naturwiss., Landwirtschaftliche, ABF „Walter Ulbricht“. Die 1946 errichtete Pädagog. F. wurde am 31. 8. 1955 aufgelöst und das Pädagog. Institut in die Philosoph. F. eingegliedert, die Rechts- u. Staatswiss. F. am 7. 6. 1951 in eine Jurist. und eine Wirtschaftswiss. F. geteilt, der seit 1862 bestehende landwirtschaftswiss. Lehrstuhl am 12. 7. 1947 aus der Naturwiss. F. herausgelöst und zur Landwirtschaftl. F. erhoben.
Entsprechend den „Prinzipien zur weiteren Entwicklung der Lehre und Forschung an den Hochschulen der DDR“, in denen die Bildung größerer Institute zwecks rationeller Zusammenfassung der wissenschaftlichen und materiellen Potenzen gefordert wird, konstituierte sich Ende 1967 an der U. ein pharmazeutisches Großinstitut, das die bisherigen Institute für Pharmazie und Pharmakognosie vereinigt und die vorhandenen wissenschaftl. Kapazitäten auf die Hauptaufgaben der Pharmazie bei der weiteren Entwicklung des Gesundheitswesens konzentriert, insbesondere die vertraglichen Vereinbarungen und Kooperationsbeziehungen mit den Betrieben der VVB Pharmazie verstärken soll. Im Studienjahr 1968/69 übernimmt die U. im Grundstudium die Ausbildung von Mathematikern für die TH Leuna-Merseburg, das Kontingent der Fachrichtung Pharmazie der U. Jena, das Kontingent der Lehrausbildung im Fach Geographie der U. Leipzig und Studienbewerber für das Fach Pflan[S. 390]zenproduktion von den U. Berlin, Leipzig und Jena. Im Okt. 1968 wurde die Landwirtsch. F. aufgelöst. An ihre Stelle trat die Sektion Pflanzenproduktion, die sich mit der Sektion Tierproduktion und Veterinärmedizin der U. Leipzig zu einem Ausbildungs- und Forschungszentrum Süd der Land- und Nahrungsgüterwirtschaft im Bereich des mitteldeutschen Hochschulwesens entwickeln soll. Im Studienjahr 1967/68 war Prof. Dr. rer. nat. Friedrich Wolf Rektor der U.
Fundstelle: A bis Z. Elfte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Bonn 1969: S. 389–390
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