
Akkumulation (1975)
Siehe auch die Jahre 1963 1965 1966 1969 1979 1985
A. ist ein anderer Begriff für volkswirtschaftliche Kapitalbildung, die für die Entwicklung (Wachstum) der Wirtschaft, unabhängig von ihrer Organisation (Marktwirtschaft oder zentralgeleitete Wirtschaft) von gleicher Bedeutung ist. Die A. ist danach der Teil des Nettosozialproduktes (Volkseinkommen), der für Investitionen (einschließlich Änderung der Lagerbildung) verwendet wird, während der andere Teil konsumiert wird. Marx hat ein sog. ökonomisches „allgemeines Gesetz der kapitalistischen A.“ „entdeckt“ und „wissenschaftlich begründet“. Dieses „Gesetz“ besagt, daß sich durch Ausbeutung der Arbeiter der Reichtum der Eigentümer von Produktionsmitteln ständig vermehre. Im Gegensatz hierzu diene die sozialistische A. der Produktionssteigerung zur Befriedigung der ständig wachsenden Bedürfnisse der Bevölkerung. Das ist allerdings bis heute noch nicht erkennbar geworden. Ermittelt wird die A. in der DDR als Summe aus den Positionen Erweiterung der Grundmittel (z. B. Gebäude, Maschinen und andere Ausrüstungen und Anlagen) und Veränderung der Vorräte (z. B. an Rohstoffen, Vieh). Die Zuwachsrate der A. betrug von 1963 bis 1972 in der DDR durchschnittlich 8,2 v. H. pro Jahr.
Fundstelle: DDR Handbuch. Köln 1975: S. 25
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