DDR von A-Z, Band 1975

Feiertage (1975)

 

 

Siehe auch die Jahre 1960 1962 1963 1965 1966 1969 1979 1985


 

Die Zahl der gesetzlichen, also arbeitsfreien F. ist anläßlich der Einführung der 5tägigen Arbeitswoche 1967 vermindert worden; geschützt sind 1. Januar, Karfreitag, Ostersonntag, 1. Mai, Pfingstsonntag und -montag, 7. Oktober („Tag der Republik“), 25. und 26. Dezember. Zu Werktagen wurden Ostermontag, Himmelfahrt und Bußtag, ferner der „Tag der Befreiung“ (8. Mai). An den 3 genannten kirchlichen F. sowie an Fronleichnam und am Reformationstag soll den Werktätigen zum Besuch des Gottesdienstes auf Wunsch unbezahlte Freizeit gewährt werden. (In der Osterwoche und Pfingstwoche sind die Samstage zum Ausgleich für Karfreitag und Pfingstmontag volle Arbeitstage.) Staatsfeiertage sind der 1. Mai und der 7. Oktober. Im übrigen wurden 1974 offiziell, vor allem durch Schulfeiern, als Gedenktage, bzw. „Festtage“ begangen, am:

1. 3.der „Tag der Nationalen Volksarmee“,
8. 3.der „Internationale Frauentag“,
21. 4.der „Vereinigungsparteitag“ (Gründung der SED),
24. 4.der „Internationale Tag der Jugend gegen Kolonialismus und für friedliche Koexistenz“,
8. 5.der „Tag der Befreiung“,
10. 5.der „Tag des freien Buches“,
1. 6.der „Internationale Tag des Kindes“,
9. 6.der „Tag des Eisenbahners“,
11. 6.der „Tag des Lehrers“,
23. 6.der „Tag des Bauarbeiters“,
1. 7.der „Tag der Volkspolizei“,
2. 7.der „Tag des Bergmannes“,[S. 292]
1. 9.der „Weltfriedenstag“,
10. 9.der „Gedenktag für die Opfer des Faschismus“,
13. 10.der „Tag der Seeverkehrswirtschaft“,
7. 11.der Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution in Rußland von 1917,
9. 11.der Jahrestag der Novemberrevolution von 1918 in Deutschland,
10. 11.der „Weltjugendtag“ und der „Tag des Chemiearbeiters“,
11. 12.der „Tag des Gesundheitswesens“.

Die kirchlichen Namen der Sonntage wurden 1974 in der DDR nur noch im Jahreskalender der „Neuen Zeit“, dem Zentralorgan der CDU (DDR), wiedergegeben.


 

Fundstelle: DDR Handbuch. Köln 1975: S. 291–292


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.