DDR von A-Z, Band 1975

Krankenstand (1975)

 

 

Siehe auch die Jahre 1956 1958 1959 1960 1962 1963 1965 1966 1969 1979 1985


 

Der K. ist der wegen Krankheit und Unfalls prozentual ausfallende Anteil an den planmäßig zu leistenden Arbeitszeiten der Wirtschaft; er wird also anders berechnet als in der Bundesrepublik Deutschland. Der geplante K. ist Grundlage der Planung von Ausgaben für Krankengeld und Lohnausgleich und geht über den Arbeitskräfteplan in Betriebsplan und Volkswirtschaftsplan ein. Der K. betrug im Durchschnitt 1961: 5,91 v. H.; 1965: 5,37 v. H.; 1967: 4,93 v. H.; 1970: 5,63 v. H.; 1971: 5,39 v. H. Infolge der starken Beanspruchung aller Ressourcen der DDR-Wirtschaft (hohe Planziele) im Jahre 1972 stieg auch der K. auf das seit 1961 nicht wieder erreichte Maß von 5,89 v. H. an (Ausfallzeiten). Für das Jahr 1973 meldete die DDR sogar einen weiteren Anstieg auf 6,29 v. H.


 

Fundstelle: DDR Handbuch. Köln 1975: S. 476


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.