DDR von A-Z, Band 1975

Rückversicherung (1975)

 

 

Siehe auch die Jahre 1953 1954 1956 1958 1959 1960 1962 1963 1965 1966 1969 1979 1985


 

Eine R. der in Inlandswährung versicherten Risiken ist in der DDR — wie in anderen sozialistischen Ländern — nicht üblich und nicht erforder[S. 732]lich, da für die staatlichen Versicherungen durch ihre enge Verbindung zum Staatshaushalt ohnehin der notwendige Risikoausgleich gewährleistet ist. Dagegen besteht eine R. für alle diejenigen Risiken, bei denen große Schäden in ausländischer Währung auftreten können. Träger der R. ist in der DDR die DARAG (Deutsche Auslands- und Rückversicherungs-AG). Sie übernimmt z. B. die R. der Hochseeflotte der DDR, der Luftfahrtversicherung und der Transportversicherung für internationale Transporte. Die DARAG betreibt sowohl die passive R. durch Abgabe eigener Risiken an andere Rückversicherer als auch die aktive Übernahme fremder Risiken in eigene R. Ihre Aufgabe im passiven Geschäft ist es, den Valutahaushalt der DDR vor Schäden zu bewahren, im aktiven Geschäft Valutaeinnahmen zu erzielen.


 

Fundstelle: DDR Handbuch. Köln 1975: S. 731–732


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.