DDR von A-Z, Band 1975

Staatsreserven (1975)

 

 

Siehe auch die Jahre 1954 1956 1958 1959 1960 1962 1963 1965 1966 1969 1979 1985


 

Staatliche Reserven an Roh- und Hilfsstoffen, Halb- und Fertigfabrikaten und Lebensmitteln, die seit 1952 für die Kasernierte Volkspolizei bzw. die Nationale Volksarmee, für die Sowjet. Truppen, als Reserven für unvorhergesehene Notstände und auch zur Regulierung von Unplanmäßigkeiten beim Wirtschaftsablauf (Wirtschaft) angelegt wurden und laufend ergänzt werden. Die St. sind Teil der Reservefonds, zu denen auch finanzielle Mittel (u. a. Haushaltsreserve im Staatshaushalt) gehören. Über Reservefonds verfügen die volkseigenen Betriebe, Kombinate und alle staatlichen Leitungsorgane bis zum Ministerrat. Verwaltungsorgan der materiellen St. ist die „Staatliche Verwaltung der Staatsreserve“, ihr Leiter ist Kurt Stoph (SED).


 

Fundstelle: DDR Handbuch. Köln 1975: S. 830


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.