DDR von A-Z, Band 1979

Arbeitseinkommen (1979)

 

 

Siehe auch die Jahre 1966 1969 1975 1985


 

[S. 52]In der DDR verwendeter statistischer Begriff, der nicht identisch ist mit den in der Bundesrepublik Deutschland gebräuchlichen Begriffen „Bruttoarbeitsverdienst“ und „Bruttolohn und -gehalt“. Als A. gelten neben Bruttolöhnen und Prämien auch Einkommensteile, die nicht unmittelbar auf Arbeitsleistung beruhen (Sozialeinkommen), aber über die Betriebe ausgezahlt werden. Es handelt sich dabei um Zuschläge, die als Ausgleich für die durch Abschaffung der Lebensmittelkarten (1958) entstandenen Mehraufwendungen noch gesondert gezahlt werden, um Ehegattenzuschläge, staatliches Kindergeld, Weihnachtsgeld, aus betrieblichen Mitteln gezahlte Unterstützungen u. ä. Lohnformen und Lohnsystem.


 

Fundstelle: DDR Handbuch. 2., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage, Köln 1979: S. 52


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.