
Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina zu Halle/Saale (1979)
Siehe auch die Jahre 1969 1975 1985
Internationale wissenschaftliche Vereinigung, der etwa 700 Mitglieder aus den beiden deutschen Staaten und dem Ausland angehören. Sie wurde am 1. 1. 1652 in Schweinfurt als private Gesellschaft zur Förderung der Heilkunde und der Naturwissenschaft gegründet. Im Jahre 1687 bestätigte Kaiser Leopold die Gesetze der Akademie und stattete sie mit besonderen Rechten und Privilegien aus. Seit 1878 befindet sich ihr Sitz in Halle.
Die Mitglieder sind 15 sog. Adjunkten-Kreisen zugeordnet, die regionale Untergliederungen auf dem Gebiet der DDR, der Bundesrepublik Deutschland, Österreichs und der Schweiz darstellen. Außerhalb der Adjunkten-Kreise gehören der A. Mitglieder aus 27 Ländern an. Die A. gliedert sich in 3 Abteilungen: die naturwissenschaftliche Abteilung mit 15 Sektionen, die medizinische Abteilung mit 21 Sektionen und eine Abteilung Geschichte der Naturwissenschaften und Medizin. Die A. hat im Jahre 1979 21 Wissenschaftler zu neuen Mitgliedern gewählt, darunter 5 aus der Bundesrepublik.
Die Leitung der A. erfolgt durch ein Präsidium, an dessen Spitze ein Präsident (seit November 1974 Prof. Heinz Bethge) und zwei Vizepräsidenten stehen.
Auf Beschluß des Ministerrates ist die A., wie andere wissenschaftliche Gesellschaften, der Akademie der [S. 253]Wissenschaften der DDR zugeordnet mit dem Ziel einer engen wissenschaftlichen Zusammenarbeit beider A.
Fundstelle: DDR Handbuch. 2., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage, Köln 1979: S. 252–253
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