
Karl-Marx-Universität Leipzig (1979)
Siehe auch die Jahre 1969 1975 1985
Die Universität Leipzig wurde am 2. 12. 1409 gegründet und nach dem II. Weltkrieg am 5. 2. 1946 wiedereröffnet. Sie wurde am 5. 5. 1953 in Karl-Marx-U. umbenannt. An ihr studierten 1977 rd. 10.000 Direkt- und 3.000 Fernstudenten sowie 1000 Ausländer. In der U. bestehen 15 Sektionen: Mathematik, Physik, Chemie, Biowissenschaften. Psychologie, Tierproduktion und Veterinärmedizin, Wirtschaftswissenschaft. Marxistisch-leninistische Philosophie/Wissenschaftlicher Kommunismus, Geschichte, Rechtswissenschaft, Afrika- und Nahostwissenschaften. Kulturwissenschaften und Germanistik, Theoretische und angewandte Sprachwissenschaft, Journalistik, Theologie, ferner der Bereich Medizin und das Institut für Tropische Landwirtschaft und Veterinärmedizin.
Am angeschlossenen Herder-Institut werden mehr als 500 ausländische Studierende auf ein Hoch- und Fachschulstudium in der DDR vorbereitet. Das Franz-Mehring-Institut dient seit 1961 als zentrale Weiterbildungsstätte für Lehrkräfte des marxistisch-leninistischen Grundlagenstudiums (Universitäten und Hochschulen, V. C.). Vertragsbeziehungen bestehen zu 34 Wissenschaftseinrichtungen in den sozialistischen Ländern, darunter 14 in der UdSSR.
Fundstelle: DDR Handbuch. 2., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage, Köln 1979: S. 581