DDR von A-Z, Band 1979

Forschungsrat der DDR (1979)

 

 

Siehe auch:


 

Nach der Auflösung des Zentralamtes für Forschung und Technik bei der Staatlichen Plankommission konstituierte er sich 1957 zunächst als Beirat für naturwissenschaftlich-technische Forschung und Entwicklung beim Ministerrat und erhielt am 7. 1. 1965 ein Statut. Der F. ist ein zentrales Organ des Ministerrates für Fragen der naturwissenschaftlich-technischen Forschung, das seit dem 1. 9. 1966 auch die Aufgaben des Wissenschaftlichen Rates für die friedliche Anwendung der Atomenergie wahrnimmt. Der F. besteht aus dem Präsidium (oberstes Leitungsgremium), dem Vorstand, den Gruppen mit den ihnen zugeordneten Zentralen Arbeitskreisen für Forschung und Technik (ZAK). Kennzeichnend ist eine enge Verflechtung mit dem Ministerium für Wissenschaft und Technik (bis 1967 Staatssekretariat für Forschung und Technik). Bis 1972 war der F. höchstes Lenkungs- und Konsultationsgremium des Ministerrats für Naturwissenschaft und Technik. Gegenwärtig ist in erster Linie die Akademie der Wissenschaften der DDR damit beauftragt, die notwendigen Entscheidungsgrundlagen für die Partei- und Staatsführung über die Hauptrichtungen und Schwerpunkte der naturwissenschaftlich-technischen Forschung vorzubereiten. Vorsitzender des F. ist seit 1965 Prof. Max Steenbeck. Forschung; Planung.


 

Fundstelle: DDR Handbuch. 2., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage, Köln 1979: S. 415


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.