DDR von A-Z, Band 1979

Volkseigene Industrie (1979)

 

 

Siehe auch die Jahre 1956 1958 1959 1960 1962 1963 1965 1966 1969 1975


 

Zusammenfassende Bezeichnung für die im staatlichen Eigentum befindlichen Industriebetriebe. Mit Beginn des Jahres 1972 wurden durch die Überführung von halbstaatlichen, privaten Betrieben und industriell produzierenden Genossenschaften [S. 1141]des Handwerks in Volkseigentum insgesamt rd. 10.000 neue VI.-Betriebe gegründet.

 

Danach war die VI. im Jahr 1973 mit 94,9 v. H. an der industriellen Warenproduktion (1971: 83,1 v. H.) beteiligt. In Betrieben der VI. arbeiteten im Jahr 1973 98,5 v. H. aller industriellen Arbeiter und Angestellten. Im Bereich der Industrieministerien (Zentralgeleitete Industrie) betrug der Anteil der VI.-Betriebe an der industriellen Warenproduktion 1973 99,6 v. H., der Anteil der Arbeiter und Angestellten 99,4 v. H. Seit diesem Zeitpunkt werden neben dem Volkseigentum (als Regelfall) andere Eigentumsformen nicht mehr statistisch gesondert ausgewiesen. Industrie; Wirtschaft; Phasen der Wirtschaftspolitik seit 1963.


 

Fundstelle: DDR Handbuch. 2., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage, Köln 1979: S. 1140–1141


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.