DDR von A-Z, Band 1985

Holzindustrie (1985)

 

 

Siehe auch:


 

Entsprechend der Industriezweigsystematik der DDR ab 1968 ein Teil des Zweiges Holzbearbeitende Industrie, die zum Bereich der Leichtindustrie zählt. Folgende Wirtschaftsgruppen zählen zur H.: Schnittholzindustrie; Herstellung von Holzwaren und Verpackungsmitteln aus Holz; Furnier- und Plattenindustrie; Herstellung von Bauelementen und montagefähigen Bauelementen für Holzbauten einschließlich imprägnierter Erzeugnisse; Möbel- und Polsterwarenindustrie; Reparaturwerkstätten und sonstige Betriebe der H. Die H. gehört zu den exportwichtigen Industriezweigen, vor allem die Möbelindustrie. Bis etwa 1960 war die Entwicklung wegen zu geringer Zuteilung von Investitionsmitteln erheblich gehemmt. Seitdem hat sich die Situation verbessert. Jedoch fehlen die Voraussetzungen für eine rationelle Produktion auch heute noch. Die Betriebe der Bauteilefertigung (besonders Türen und Fenster) arbeiten noch weitgehend nach handwerklichen Methoden. 40 v.H. des Holzbedarfs der DDR [S. 600]werden aus Importen gedeckt, die überwiegend aus der Sowjetunion kommen. Forst- und Holzwirtschaft.

 


 

Fundstelle: DDR Handbuch. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage, Köln 1985: S. 599–600


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.