
Mathematik-Olympiade (1985)
Siehe auch die Jahre 1966 1969 1975 1979
Sie ist eine Einrichtung, die sowohl der Förderung und Verbesserung des Mathematikunterrichts als auch der Entdeckung mathematisch begabter Schüler dienen soll. „Internationale“ M. werden seit 1959 jährlich veranstaltet. Mathematische Schülerwettbewerbe der DDR wurden erstmalig 1960 und 1961 in kleinerem Rahmen in Berlin (Ost) und Leipzig veranstaltet; sie erhielten im Schuljahr 1961/62 die Bezeichnung „Olympiade Junger Mathematiker“ (OJM). Ihr Ziel ist es, die Schüler für das Fach Mathematik zu begeistern, sie zum mathematischen Denken zu erziehen und zur Lösung mathematischer Probleme zu befähigen. Im Auftrage der „Mathematischen Gesellschaft der DDR“ und des Ministeriums für Volksbildung erfolgt die Leitung der OJM durch das Zentrale Komitee für die OJM. Der Wettbewerb wird in 4 Stufen durchgeführt. 1. Stufe: Schulolympiade (O.-Klassen 5–12); 2. Stufe: Kreisolympiade (O.-Klassen 5–12); 3. Stufe: Bezirksolympiade (O.-Klassen 7–12); 4. Stufe: DDR-Olympiade (O.-Klassen 10–12). Die Besten aus der DDR-Olympiade nehmen an der Internationalen M. teil. Zu den Wettbewerben für Schüler bzw. für Mitglieder der Pionierorganisation „Ernst Thälmann“ und der Freien Deutschen Jugend (FDJ) gehören außerdem u.a. der Schülerwettstreit „Wer weiß es besser, wer kann es besser?“, die Russisch-Olympiaden und die Treffen der Jungen Talente. Einheitliches sozialistisches Bildungssystem, IX.
Fundstelle: DDR Handbuch. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage, Köln 1985: S. 879