DDR von A-Z, Band 1985

Nationale Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur (1985)

 

 

Siehe auch die Jahre 1969 1975 1979


 

Die NFG. wurden durch Beschluß des Ministerrates am 6. 8. 1953 gegründet, um alle im Gebiet von Weimar vorhandenen literarischen Bestände und Kunstsammlungen der klassischen Epoche zu einem einheitlichen Ganzen zu vereinigen. Sie bestehen aus den Abteilungen des Goethe-Nationalmuseums (mit 30 angeschlossenen Museen und Gedenkstätten), dem Goethe- und Schiller-Archiv, dem (Forschungs-)Institut für deutsche Literatur und der Zentralbibliothek der deutschen Klassik. Zu den Aufgaben gehören, neben der Pflege der übernommenen Sammlungen und deren Vervollständigung durch Beschaffung weiterer Dokumente insbesondere über die gesellschaftlichen und kulturellen Verhältnisse im 18. und 19. Jahrhundert, die Edition der Neuen Weimarer Ausgabe der Werke Goethes, der Schiller-Nationalausgabe, der Heine-Säkularausgabe, der Herder-Briefausgabe, der „Beiträge zur deutschen Klassik“, der Reihen „Bibliographien, Kataloge und Bestandsverzeichnisse“ und „Goethes Sammlungen zur Kunst, Literatur und Naturwissenschaft“ sowie der „Bibliothek deutscher Klassiker“. Die NFG. leisten darüber hinaus Bildungsarbeit durch Besucherbetreuung, Vorträge, Konzerte und Theateraufführungen sowie die Veranstaltung von Seminaren, Kursen und Ausstellungen. Denkmalschutz; Kulturpolitik; Museen.


 

Fundstelle: DDR Handbuch. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage, Köln 1985: S. 928


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.