DDR von A-Z, Band 1985

Aeroklub der DDR (1985)

 

 

Siehe auch:


 

Zeitweilige Tarnbezeichnung („Aero-Club“) für die im Dezember 1951 aufgestellten ersten Verbände der Luftstreitkräfte der Kasernier[S. 5]ten Volkspolizei (ca. 9.000 Mann). Sie wurden im Januar 1956 in die Nationale Volksarmee (NVA) eingegliedert. Seit Mai 1960 ist der A. die Dachorganisation aller Flugsportsektionen, -disziplinen, -arbeitsgemeinschaften u.ä., die bei verschiedenen Organisationen (ASV Vorwärts, SV Dynamo, Pionierorganisation „Ernst Thälmann“ und vor allem der Gesellschaft für Sport und Technik [GST]) geführt werden. Der von der zentralen bis auf die Kreisebene gegliederte A. umfaßt die Kommissionen für Segelflug-, Motorflug-, Fallschirm- und Modellflugsport. Während die Sektion Flugsport der Gesellschaft für Sport und Technik den Nachwuchs für die Luftstreitkräfte/Luftverteidigung der Nationalen Volksarmee heranbilden soll, dient der A. als Ausbildungs- und Leistungszentrum im Hinblick auf internationale Flugsport- und Fallschirmsportwettkämpfe. Der A. vertritt die Interessen der Sportler im internationalen Sportverkehr und veranstaltet internationale sowie DDR-Wettkämpfe. Seit 1960 Mitglied der Fédération Aéronautique Internationale (FAI).


 

Fundstelle: DDR Handbuch. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage, Köln 1985: S. 4–5


 

Information

Dieser Lexikoneintrag stammt aus einer Serie von Handbüchern, die zwischen 1953 und 1985 in Westdeutschland vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (ab 1969 Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen) herausgegeben worden sind.

Der Lexikoneintrag spiegelt den westdeutschen Forschungsstand zum Thema sowie die offiziöse bundesdeutsche Sicht auf das Thema im Erscheinungszeitraum wider.

Ausführliche Informationen zu den Handbüchern finden Sie hier.