Bergakademie Freiberg (1985)
Siehe auch die Jahre 1969 1975 1979
Älteste montanwissenschaftliche Hochschule der Welt (gegr. 1765). Seit 1905 besitzt [S. 162]sie das Promotionsrecht. Neben den Bereichen Bergbau, Geowissenschaften und Metallurgie sind seit Mitte der 60er Jahre auch andere ingenieurwissenschaftliche Disziplinen, wie Elektronik, Bauwesen, Anlagenbau usw., an der BF. vertreten. Gegenwärtig bestehen 10 Sektionen (Geotechnik/Bergbau; Geowissenschaften; Chemie; Maschinen- und Energietechnik; Metallurgie/Werkstofftechnik; Physik; Mathematik; Verfahrens- und Silikattechnik; Marxismus-Leninismus; Sozialistische Betriebswirtschaft), ferner Abteilungen für Fremdsprachen und Sport. Weitere wissenschaftliche Einrichtungen der BF. sind u.a.:
- Institut für sozialistische Wirtschaftsführung,
- Industrieinstitut (zur Weiterbildung von Arbeiterkadern zu Wirtschaftsfunktionären),
- Arbeiter- und-Bauern-Fakultät (ABF) „Wilhelm Pieck“.
An der BF. werden ca. 2.800 Studenten (darunter etwa 150 Ausländer) in 25 Fachrichtungen ausgebildet, von denen 20 an keiner anderen Hochschule der DDR gelehrt werden.
Forschungsschwerpunkte sind Fragen der Energiegewinnung, der Entwicklung und Verarbeitung metallischer Werkstoffe und der Entwicklung von Maschinen und Maschinensystemen.
Kooperationsverträge bestehen zu chemischen und Bergbaubetrieben, Freundschaftsverträge und Arbeitsvereinbarungen zu 14 Hochschulen im RGW, davon 6 in der UdSSR. Die Lehre und Forschung der BF. werden in den „Freiberger Forschungsheften“ und der Zeitschrift „Neue Bergbautechnik“ einer größeren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Universitäten und Hochschulen.
Fundstelle: DDR Handbuch. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage, Köln 1985: S. 161–162